Verpackung und Schließen der Verpackung

- Wie ist das denn, sich heutzutage für Kunststoff einzusetzen?

Umweltfreundliche Lösungen im Sortiment von Polpak Packaging!
Interview mit Katarzyna Piątek, Managerin der Verpackungsabteilung bei Polpak.

- Wie ist das denn, sich heutzutage für Kunststoff einzusetzen?

Wir werben nicht nur für unsere Verschlüsse und Verpackungen, die tatsächlich aus Kunststoff sind, sondern machen seit vielen Jahren auf den Umweltschutz aufmerksam, klären über Recycling und die Entsorgung unserer Produkte auf, sobald sie zum Abfallprodukt werden.
Doch um dies vermitteln zu können, beobachten wir genaustens die Welt um uns herum und veröffentlichte Expertenmeinungen im Zusammenhang mit Kunststoffen, ihrer Bewirtschaftung und Wiederverwertung.

- In welche Richtung gehen Ihre Schlussfolgerungen?

Paradoxerweise ist Kunststoff das am wenigsten schädliche Verpackungsmaterial von allen, die zu Zeit erhältlich sind. Gerne schreiben wir in unserem Blog darüber. Wir stützen uns hierbei auf geprüfte Quellen und veröffentlichen weniger beliebte Thesen, die Fakten über verschiedene Materialien ans Tageslicht bringen.
Baumwolle, Glas und Papier gelten als umweltfreundlich, dabei werden für deren Herstellung und eventuelle spätere Verarbeitung Mini-Klimakatastrophen ausgelöst. Ackerflächen werden entwässert, Bäume nicht im Rahmen der nachhaltigen Abholzung gepflanzt, und der Sandabbau für die Glasherstellung löst irreparable Erosionen an Meeres- und Flussufern aus.

- Diese Theorien kennen nur wenige.
Das sind keine Theorien, sondern Tatsachen. Es ist einfacher, darüber zu erzählen, dass Plastik unser Feind ist, als darüber, dass man zusammen mit dem angeblich umweltfreundlichen Papier jedes Jahr zwei mittelgroße Bäume in den Müll wirft. Überhaupt hat Papier sehr hochtrabend das Etikett "ökologisch" erhalten. Wenn man seine gesamte Produktionskette genauer betrachtet, wird es schwierig, auch nur einen einzigen ökologischen Aspekt zu finden. Das Abholzen von Bäumen, die Sauerstoff liefern und unsere Atmosphäre von CO2 reinigen; der Transport, der Abgase ausstößt, dann die Verarbeitung, die Chemikalien, die für seine Herstellung benötigt werden und oft illegal in Flüssen entsorgt werden … Soll das alles etwa umweltfreundlich sein?
Der einzige Moment, an dem man Papier als ökologisch bezeichnen kann, ist seine Ankunft auf einer Mülldeponie ... und das nur, wenn es nicht mit Druckfarben oder Polymerlacken beschichtet ist ...
Für die Herstellung von Kunststoffen werden petrochemische Rückstände verwendet, die sowieso keine andere Verwendung mehr haben, als zu Kunststoffen verarbeitet zu werden. Außerdem werden für die Kunststoffproduktion keine allzu großen Wassermengen benötigt und der Transport des leichten Plastiks ist nicht so belastend wie z. B. bei Glas ...
Unter anderem vom Verband Plastics Europe durchgeführte Studien bestätigen, dass Kunststoff im Vergleich zu anderen Materialien den kleinsten CO2-Fußabdruck hinterlässt.

- Also doch Kunststoff. Aber wie sollte er sein, damit er unseren Planeten nicht belastet?

Er sollte von guter Qualität sein, damit er recycelt werden kann. Recycling ist wie Kochen. Nur mithilfe von hochwertigen Zutaten kann ein köstliches Gericht entstehen. Diese Qualität wird benötigt, noch bevor das Produkt recycelt wird. Langlebige und solide hergestellte Lotion Pumpen können sehr lange verwendet werden und das nicht nur mit dem Kosmetikprodukt, mit dem sie ursprünglich gefüllt waren.
Wir reduzieren den Müll auf eine clevere Weise, indem wir ihn nicht abspecken, sondern indem wir das gleiche Produkt seltener kaufen.

- Und wie kann man die Menge an Plastik in Kosmetikverpackungen reduzieren, wenn nicht durch das "Abspecken", wie Sie es nannten?

In unser Sortiment haben wir Airless Flaschen, die man wieder auffüllen kann.
Das Modell AB1214-02 ist eine großartige Lösung für Kosmetikmarken, die ihr Angebot an umweltbewusste Kunden richten, aber auch für diejenigen, deren treue Stammkunden immer wieder ihr Lieblingskosmetikprodukt kaufen.
Die Creme sollte in der gesamten Packung nur ein Mal gekauft werden. Wird der Inhalt verbraucht, kann die Flasche mithilfe einer mit einem Deckel verschlossenen "Thermoskanne" erneut aufgefüllt. Der Kunde kann die leere Innenflasche selbst gegen eine neue, volle Flasche umtauschen.
Der Hersteller muss dann dafür sorgen, dass dieser Vorrat in der Drogerie oder im Online-Shop stets verfügbar ist. Die Ökologie erfordert in diesem, aber auch in jedem anderen Fall, konsequentes Vorgehen und dauerhafte Veränderungen.
Einen Baum zu pflanzen ist ein guter Aufbruch für die Umwelt, aber wenn wir unserem Planeten wirklich helfen und den Klimawandel drosseln wollen, müssen wir unsere Veränderungen langfristig durchziehen.
Polnische Kosmetikmarken bauen auf brillante Weise die Beziehungen zu ihren Kunden auf. Auf Instagram wimmelt es nur so von Communitys, die sich um einen bestimmten Hersteller aufbauen. Die Marken wissen ganz genau, dass Produktwerbung allein nicht mehr ausreicht, um eine starke, engagierte Gruppe zu bilden. Dazu braucht man andere Themen, die diese Gemeinschaft zusammenhalten. Eins davon ist eben der Umweltschutz. Und er ist nur dann glaubwürdig, wenn er tief in der DNA der Marke verankert ist.

- Wie können Hersteller den Umweltschutz noch unterstützen?
Die Unternehmen sind fabelhaft mit dem Öko-Design klargekommen, aber leider hat die tobende Inflation diesen Trend gestoppt.

- Was hat die Inflation mit Ökologie zu tun?
Viele Unternehmen haben sich für das "Downsizing" entschieden, d. h. die Verringerung des Gewichts oder Volumens eines Produkts bei gleichbleibendem Preis und oft auch gleichbleibender Verpackung.
Ein Verbraucher, der bisher eine Creme in einer 50-ml-Packung kaufte, erhält heute in der gleichen Verpackung und zum gleichen Preis nur noch 40 ml. Man kann sich also leicht ausrechnen, dass die Müllmenge dadurch zunimmt. Für 200 ml Creme brauchte man früher 4 Packungen, heute muss der Kunde 5 Stück kaufen …
Zu unserer Aufklärung gehört auch die Förderung des Upsizing, also das genau umgekehrte Verkaufsverfahren. Es ist doch viel ökologischer, dem Kunden eine große Packung in einer soliden Flasche mit einem Verschluss anzubieten, die mit weiteren Kosmetikprodukten oder Reinigungsmittels nachgefüllt werden kann.

- Sie sprechen über ganz offensichtliche, aber sehr unbeliebte Themen. Wie werden diese Informationen aufgenommen?
Mit großem Erstaunen, Augenreiben und einem längeren Moment, um festzustellen "Mensch, das macht doch Sinn!".
Wir sind weder Rebellen, noch wollen wir dem Planeten schaden. Wir liefern Informationen, die beweisen, dass unsere Welt allgemein, aber auch die Verpackungsindustrie, nicht nur schwarz oder weißen ist. Wir bewegen uns in Grautönen und treffen unsere Entscheidungen, aber es ist gut zu wissen, wofür und wogegen wir uns entscheiden und welche Konsequenzen die Entscheidungen nach sich ziehen.
- Vielen Dank für das interessante Gespräch.




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