Verpackung und Schließen der Verpackung

Recyceln ohne Ende

Produkte aus Aluminium werden in der Verpackungsbranche sehr geschätzt, sowohl für Lebensmittel, Kosmetik als auch Industrieerzeugnisse. Dieses Metall ist leicht, kann einfach verarbeitet werden und die aus ihm hergestellten Produkte sind relativ beständig und praktisch.
Lebensmitteldosen verdanken wir niemand Geringerem als Napoleon! Er brauchte nämlich eine wirksame Methode, um Lebensmittel für seine Soldaten lange aufbewahren zu können. Den von ihm ausgeschriebenen Wettbewerb gewann Nicolas Appert und schuf ein Material, das unterschiedliche Substanzen aufbewahren kann, in Form der bis heute beliebten Konserve. Zu Beginn waren es Dosen aus Stahl, aber mit der Zeit fand immer mehr Aluminium seine Anwendung.
Im Laufe der Zeit wurden die Dosen nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Farben verwendet. Seit 1927 hatte Parfum in Dosen einen praktischen Zerstäuber und im Jahr 1949 kam der Amerikaner Edward Seymour auf die Idee, auch Farben direkt aus Metallflaschen zu versprühen.  
Getränkedosen sind während der amerikanischen Prohibition auf dem Markt erschienen sowie gleich nach ihrem Ende. 1933 wurden sie von innen mit einer neuen Schicht versehen, die die Migration von Aluminium ins Getränk verhinderte. Außerdem kam die Schicht in keine Reaktion mit Kohlendioxid und blockierte zudem den Metallgeschmack im Getränk. Diese Prozedur führte zum Durchbruch – die Dosen wurden nun auch mit Bier gefüllt.
Heute schenken wir Dosen keine größere Beachtung mehr. Sie sind ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand sowie eine Verpackung für alles: Kosmetik, Farben, Nahrung für Menschen und Haustiere, Deos, Schuhcreme oder Werbeträger sowie bereits erwähnte Getränke. Hergestellt aus Aluminium verziert mit Etiketten oder bedruckt, praktisch und umweltfreundlich!
Aluminium, das zur Dosenherstellung verwendet wird, ist ein nicht ganz reines Element, es besitzt eine sog. „technische Reinheit“, d.h. es enthält ca. 1% Verschmutzungen, die während der Verarbeitung hineingelangt sind. Das wichtigste ist aber, dass es keinesfalls die Qualität des Materials beeinflusst. 


Die wichtigste Eigenschaft aller Aluminiumprodukte ist, dass sie unendliche Male recycelt werden können.

Dabei verliert Aluminium nicht an Qualität und die Prozedur der Wiederverwertung ist ziemlich einfach:
In der ersten Etappe werden die Dosen zerkleinert, danach werden Verschmutzungen ausgesiebt – zuerst die ganz kleinen, dann die ganz großen. Um ein reines Aluminium zu erhalten, findet in der nächsten Etappe die Aussortierung mithilfe eines Magneten statt. Wichtig ist, dass Farben und Lacke in Öfen ausgebrannt und nach erneutem Aussieben entfernt werden.
In Wannen-, Induktions- oder Tiegelöfen wird das Aluminium geschmolzen. Im flüssigen Zustand wird das Element gefiltert und raffiniert, sodass es an noch mehr Reinheit gewinnt. Ein so vorbereitetes Aluminium wird abgeschöpft, gekühlt und zu Werken transportiert, die daraus neue Dosen oder andere Aluminiumteile herstellen. 

Recycling von Aluminium und anderen Stoffen beginnt bei jedem von uns zu Hause!

Mit der richtigen Mülltrennung beginnt jeder Weg der Wiederverwertung.
Mit Aluminium kann man auch etwas dazu verdienen, denn es ist auf Schrottplätzen ein gern gesehenes Metall und so können wir größere Mengen von Dosen sammeln und dorthin bringen. Außer ein bisschen Geld erhalten wir zusätzlich auch die Gewissheit, dass unser Aluminium vom Schrottplatz direkt zum Recyclinghof gebracht wird.


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