Verpackung und Schließen der Verpackung

Der ökologische Balanceakt!

Oberstes Gebot: nicht schaden!
Die Vielseitigkeit eines umweltbewussten Verhaltens ist äußerst ausgebaut. Die Versuche ein ideales System zu schaffen, das die entstandene Müllmengen reduziert und gleichzeitig Wasser spart und den CO2-Ausstoß minimalisiert, bedürfen viel Wissen und paradoxerweise auch Feingefühl, aber vor allem den gesunden Menschenverstand.
Als bestes Beispiel aus der letzten Zeit kann eine polnische Firma aus der Kosmetikbranche herhalten, die auf der „ökologischen Welle“ reitend das System von Mehrwegverpackungen aus Glas einführte. Nach kurzer Zeit haben die Gründer dieses Projekts eingesehen, dass die Abfälle zwar reduziert wurden, aber das in Unmengen verbrauchte Wasser zum Spülen und Sterilisieren der zurückgeschickten Verpackungen sowie der CO2-Fußabdruck des Transports und der Wasseraufwärmung enorme Verluste verursachten, die durch die Gewinne nicht mehr auszugleichen waren.
Um ein Gläschen zum erneuten Gebrauch vorzubereiten, brauchte man mehr als 1 Liter Wasser und dementsprechend viel Energie zum Erwärmen des Wassers.
Die Luftverschmutzung, die der Transport verursacht hat, kann man nur vermuten. Aber bereits eine ruhige Betrachtung lässt die Wahrheit zum Vorschein kommen: um das leere Glas zurückzugeben, musste nämlich der Verbraucher sich zur Post begeben oder einen Kurierdienst nach Hause bestellen, was nicht gerade als umweltfreundlich bezeichnet werden kann und die darauffolgende Lieferung zum Hersteller war eigentlich nur eine unnötige CO2-Emission. Das erwähnte Unternehmen zog sich aus dieser Idee zurück und rät nun, Abfälle sorgsam zu trennen, da nur eine professionell organisierte Mülltrennung und Wiederverwertung spürbare Vorteile für die Umwelt bringt.
Solche Fälle lassen auch die Frage nach den guten Absichten der Unternehmer aufkommen und ob der reelle Preis der neuen Verpackung und die Kosten für die erneute Verwendung des Gebrauchten gleichwertig sind. Erst wenn gleichzeitig Geld gespart und die Umwelt verschont wird, kann von einer idealen Gewinn- und Verlustrechnung die Rede sein.  

Grenzübergreifender Austausch von Abfällen

In Sachen reibungslos funktionierenden ökologischen Prozeduren ist Deutschland die Nr. 1 in Europa und ist neuerdings zum Entschluss gekommen, dass für den minimalen Wasser- und CO2-Fußabdruck bei Wasserflaschen, eine eigene, mit Kranwasser gefüllte Glasflasche oder das einfachste PET die beste Lösung ist. Mehrwegflaschen aus Glas oder Kunststoff (die in Polen praktisch nicht existieren) erhöhen durch ihr Gewicht nicht nur Transportkosten, sondern auch die CO2-Emission. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die deutschen Vorschriften hinsichtlich des Kranwassers so strikt sind, dass in jedem Wasserhahn Trinkwasser fließt. Das geht so weit, dass manche Restaurants in ihrem Menu auch „Kranwasser“ anbieten und der Kellner tatsächlich vor unseren Augen das Glas mit Kranwasser füllt und es an den Tisch bringt.
Zurückkommend auf die bekanntesten Flaschen aus Polyethylenterephthalat lohnt es sich zu erwähnen, dass viele Müllfraktionen in Deutschland auf sehr hohem Niveau recycelt werden und die Wiederverwertung von PET als nicht ökonomisch wertvoll angesehen wird. In Polen dagegen lohnt es sich nicht, polnisches PET zu recyceln, aber deutsches sehr wohl!
Hier beginnt das Paradox des Müllgeschäfts. Das polnische PET ist meistens verschmutzt, da die Mülltrennung in Polen noch viel zu wünschen übriglässt und selbst Kunststoff manchmal mit Bioabfällen vermischt wird. Das deutsche PET ist dank des Pfandsystems höchstens mit Resten von Getränken verschmutzt, mit denen die jeweiligen Flaschen gefüllt wurden, was einfach (und günstig) beseitigt werden kann. Wichtig ist auch, dass das Material der aussortierten PET-Flaschen einheitlich ist, sie keine Verschlüsse aus Polypropylen oder andere zusätzlichen Abfälle besitzen, denn deren Trennung würde nur den Recyclingablauf um zusätzliche Stationen verlängern und die Kosten der gesamten Prozedur entsprechend steigern. Polnische Recyclingunternehmen kaufen von den Nachbarn aus dem Westen zusammengepresste PET-Flaschen und recyceln sie, die polnischen Abfälle dagegen landen auf der Müllhalde oder werden einfach verbrannt.
Wenn wir also hören, dass die Einführung des Pfandsystems in Polen geplant ist, sollte man bedenken, dass dies nicht geschieht, um die Verbraucher zu ärgern, sondern um ihr allgemeines Wohlergehen zu steigern. 

(Un)ökologisches Elektroauto
Die Enthüllung der Wahrheit über Elektroautos war für die meisten ein Schock. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass die eingesetzten Akkus in den E-Autos noch vor der Montage bereits einen großen CO2-Fußabdruck hinterlassen, der mit der 15-jährigen Nutzung eines klassischen Diesels vergleichbar ist. Die Resonanz auf die Veröffentlichung dieser Information waren einige wesentlichen Sachen, denn erstens hat man begonnen zu untersuchen, wie der CO2-Fußabdruck während der Herstellung der E-Autos (manche Autohersteller bieten bereits Akkus mit kleinerem Volumen) verringert werden könnte. Zum Zweiten fand man Argumente, die die aufgekommene Empörung etwas dämpfen sollte: in der Stadt tragen die Elektroautos weder zum Smog noch zum Lärmpegel bei. Der Verstand sagt aber, dass diese Autos ja irgendwie hergestellt werden mussten und die Kosten und Verluste mussten in diesen Prozess mitberücksichtigt worden sein…  
Die Frage ist nur, inwieweit unser Verstand uns zuflüstert, dass die Gewinn- und Verlustrechnung im Plus ist oder dass hier alles fadenscheinig ist und nur so getan wird, als wäre es ökologisch.
Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass die Einführung von Verpackungselementen viel bewusstes Handeln, aber auch Mut verlangt, um laut zu sagen:
Unsere Produkte können wir momentan durch nichts Anderes ersetzen, nutzen wir also den Kunststoff, aber nach dem Gebrauch müssen wir ihn in den gelben Sack werfen, damit er eine Chance auf ein zweites Leben bekommt!

Unsere Produkte können vollständig recycelt werden!
Kunststoffe, aus denen Verpackungsverschlüsse und Kosmetikverpackungen hergestellt werden (HIER haben wir mehr über die Kunststoffarten unserer Produkte geschrieben), setzen sich aus den bekanntesten Polymeren (PP, PE, HDPE, LDPE, PMMA) zusammen, die einfach, wirksam und ökonomisch recycelt werden können.
So entsteht ein Regranulat, dass für die Produktion von neuen Verpackungen, Folien oder Fasern bestens geeignet ist.
Soweit man manchmal ein mehr oder weniger umweltfreundliches Verhalten auf die Waagschale legen muss, so gibt es beim Thema Recycling keinen Kompromiss! Das ist die einzige Methode, um die Müllmenge zu minimalisieren und Rohstoffe wiederzugewinnen.  

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