Verpackung und Schließen der Verpackung

Aus der Reihe ein wenig „Know-how” – Welches Rohr für die Verpackung?

Die entsprechende Wahl des Verschlusses für die Verpackung, spielt eine sehr wichtige Rolle im Nutzungsprozess. Wenn alle Elemente zueinander passen, dann ist die Verpackung dicht und funktional, und das gewährt den Kunden einen fast hundertprozentigen Gebrauch des Produkts. Einer der wichtigsten Aspekte beim Komplettieren der  Verpackung ist u.a. die entsprechende Wahl der Länge des  Steigrohres (des Spenders, des Zerstäubers, des Spritzers usw.) gegenüber der Flasche. Dazu sollte man mithilfe des Tiefenmessers die innere Höhe der Flasche von dem Rand des Halses bis zu deren Boden messen und das Ergebnis in Millimetern abmessen. Die erhaltene Länge ist die optimale, die das Rohr haben sollte, das direkt in der Flasche situiert  ist. Die Messung der Rohrlänge wird durch das Messen ihrer Länge von der Dichtung, die sich in dem Verschluss befindet (die sichtbare tiefste Stelle aus der das Rohr rauskommt) bis zu dessen Endung, durchgeführt. Wenn wir möchten, dass das Rohr leicht gebogen ist und den Rand des Flaschenbodens berührt, dann können wir zu der oben beschriebenen Messung ein paar Millimeter zuschreiben (abhängig von den Flaschenparametern) und prüfen ob diese Länge entsprechend ist, oder ob man sie korrigieren soll. Im Falle, wenn die Flasche nicht transparent ist, kann man das Verfahren durch das ausschneiden eines kleinen Fensters in der Flaschenwand, direkt über deren Boden erleichtern und organoleptisch die Korrektheit der Prüfung feststellen.
Das Rohr sollte auch entsprechend an die Flaschenform und -größe angepasst sein. Die zwei gängigsten  Methoden sind: in gerader Linie zum Flaschenboden oder schräg zum Flaschenboden. Jedoch bewähren sich die beiden Versionen nicht immer. Je kleiner und dicker die Flasche ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Oberflächenspannung der Polymere kommt, wenn das Rohr zum Rand des Flaschenbodens gerichtet ist. Es besteht nämlich die Gefahr, dass das Rohr platzt oder einknickt und weshalb das Auftragen des Produkts gänzlich unmöglich ist. Bei niedrigen Flaschen empfehlen wir, ein parallel zum Flaschenboden gerichtetes Rohr zu verwenden.
Je höher die Flasche, bietet ein zum Flaschenboden schräg gerichtetes Rohr eine umso größere „Sicherheit“. Somit ist eine genaue Produktdosierung aus der Flasche gewährleistet, was einen unbestrittenen Vorteil dieser Methode darstellt.
Man sollte deshalb stets daran denken, dass der Teufel im Detail steckt!

Die Lage des Rohrs ist von der Entscheidung des Herstellers und dem visuellen Effekt abhängig, den er erreichen will. Die meisten Flaschen haben einen eingefallenen Boden (wenn man von außen Sieht) und die Wahl des Verschlusses mit einem Rohr geradeaus, das den höchsten Teil des Flaschenbodens berührt sieht besser aus, aber es erlaubt nicht das Medium vollständig zu dosieren, weil seine Überreste in den eingefallenen Teilen verbleiben werden. Das Verwenden eines leicht gebogenen Rohrs deren Endung den Rand des Flaschenbodens oder die tiefste Stelle berühren wird, wird das Verbrachen des Produkts zu fast hundert Prozent ermöglichen. Es lohnt sich zu betonen, dass die Biegung nicht zu stark sein darf. Man kann dessen Knick oder Biegung nach oben nicht zulassen, weil das das erhalten einer vollständigen Dosis beschränken oder vollständig die Anwendung des Mediums unmöglich machen kann.

An dieser Stelle wichtig ist zu erwähnen, aus welchem Kunststoff die Rohre erzeugt werden können.
Der populärste und der meist verwendete Kunststoff ist LDPE (Polyethylen niedriger Dichte). Das aus ihm erzeugte Rohr ist stabil, aber form- und biegefähig. Die zweite Art von Polyethylen (PE), das zu Fertigung von Rohren verwendet wird, ist HDPE (Polyethylen hoher Dichte). Dieses Material ist härter und weniger transparent, als der früher besprochene. Jedoch die Rohre, die aus Polypropylen (PP) ausgeführt sind, zeichnen sich durch die größte Steifheit und Beständigkeit gegen Verformungen aus. Sie werden meistens in solchen Produkten, wie Sprüher oder Spender auf speziellen Wunsch des Kunden verwendet.

Der nächste, sehr wichtige Punkt, bei der Wahl des Rohrs ist die entsprechende Form des Zuschnitts von dessen Endung.
Das Rohr das unter einem rechten Winkel zugeschnitten ist, parallel zum Flaschenboden ist eine offensichtlich schlechte Lösung. In diesem Falle berührt es mit der ganzen Oberfläche den Flaschenboden, wodurch es zum Blockieren der Applikation kommen kann. Das Rohr kann auch schräg zugeschnitten werden. Diese Methode ist zwar sicherer, aber es besteht weiterhin das Risiko dass sie die Flaschenwand so berührt, dass es zum Abdichten des Rohres und zum Stoppen der Dosierung kommen kann. Der dritte, populärste und sicherste Typ ist Endung in Form des sog.Schwalbenschwanzes. Die Endung des Rohrs sieht wie der Buchstabe „V“ aus deren zwei Endungen nur punktweise den Flaschenboden berühren, was eine freie Aufnahme des Mediums während der Anwendung gewährt. Es ist zu betonen das die Rohre beliebig gefärbt werden können, dank dem können sie dem individuellen Projekt angepasst werden und einen visuellen Mehrwert der ganzen Verpackung darstellen.

Ein wichtiges Aspekt ist auch die Wahl des entsprechenden Rohrdurchmessers für die Dichte des Mediums, das sich in der Verpackung befindet. Ein zu geringes Durchmesser verursacht das wir keine vollständige Dosis erreichen, oder dass die Anwendung gar nicht möglich ist, aber darüber bei einer anderen Gelegenheit.


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