Verpackung und Schließen der Verpackung

Airless Flaschen - wie berechne ich den Druckbereich?

Kosmetikverpackungen erfüllen eine Reihe von Funktionen, die Produktion, Konfektionierung, Verkauf und Verwendung des gegebenen Produkts ermöglichen. Eine der wesentlichen Funktionen ist die Weitergabe notwendiger Informationen, u.a. über die Zusammensetzung, die Bestimmung oder den Hersteller der Kosmetik. Zu diesem Zweck wird auf der Verpackung ein entsprechendes Etikett platziert oder ein direkter Aufdruck ausgeführt. Neben den notwendigen Informationen, kann der Hersteller dann geeignete Grafik, einen Werbespruch und vor allem das Logo hinzufügen, was dem Verbraucher u.a. erlaubt, die Marke zu identifizieren. Damit all dies möglich ist, muss vorher genau bestimmt werden, welcher Bereich der Verpackungen für diesen Zweck verwendet werden kann.
Im heutigen Material möchten wir Ihnen am Beispiel einer Airless Flasche erklären, wie man selbst versuchen kann, den für den Aufdruck bestimmten Bereich festzulegen. Es sollte betont werden, dass vor allem der Verpackungshersteller den Druckbereich bestimmen sollte, indem er entsprechende Unterlagen, z.B. technische Zeichnungen, schickt. Wenn wir jedoch eine Verpackung in den Händen halten oder über ihre technische Zeichnung verfügen, können wir solch eine Messung selbst durchführen.


Wenn wir die Flaschenhöhe der Verpackung kennen (ab Flaschenoberkante, ohne das Gewinde mit zu rechnen), haben wir bereits ein Maß - die Höhe des Druckbereichs. Von hoher Relevanz ist dabei, auf der Flasche von oben und von unten einen Sicherheitsrand von 2-3 mm zu belassen. Solch einen Rand erwarten in der Regel auch Druckereien, weil dadurch die Möglichkeit entstehender Druckfehler bedeutend eingeschränkt werden kann.
Als nächstes berechnen wir den Flaschenumfang mit Hilfe einer entsprechenden mathematischen Formel (in Abhängigkeit davon, ob die Flasche quadratisch oder rund ist). Das Ergebnis der mathematischen Gleichung gibt uns das nächste erforderliche Maß, das heißt die Länge des Druckbereichs. Bei diesem Maß können wir ebenfalls einen Rand von ca. 2-3 mm annehmen. Dadurch reduzieren wir das Risiko, dass die Ränder des aufgeklebten Etiketts oder des direkten Aufdrucks überlappen.
Infolge der durchgeführten Messungen erhalten wir in der Regel einen rechteckigen Bereich, der für grafische Maßnahmen bestimmt ist. Äußerst wichtig ist die Tatsache, dass der von uns berechnete Bereich überhaupt nicht die Form eines Rechtecks annehmen muss. Genauso gut kann er ein Trapez sein. Dies wird der Fall sein, wenn wir einen Aufdruck auf einer kegelförmigen Flasche ausführen, bei der sich der Durchmesser nach oben oder nach unten hin verengt.
Die vorgestellte Art der Berechnung erleichtert sicherlich die vorläufige Schätzung der Maße des Verpackungsbereichs, der für den Aufdruck bestimmt ist. Zu bedenken ist jedoch, sämtliche Parameter immer mit dem Hersteller und dem Ansprechpartner für das endgültige Projekt abzustimmen, das eine Änderung einiger Parameter erfordern kann. Ebenfalls sinnvoll ist ein Probeausdruck, durch den wir den Endeffekt beurteilen können, um diesen schließlich zu akzeptieren oder auch nicht.


Wir wünschen Ihnen ausgezeichnete Projekte und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne.

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